23 Juni 2005

Die Investitionen sind ein interessantes Thema ...

Wirtschaftssenator Wolf will jetzt die privaten Shareholder dazu bringen, ihre Investitionen zu senken (!) Quelle: Berliner Zeitung 23.06.05

Die Investitionen sind ein interessantes Thema.
Seit die Privaten bei den BWB beteiligt sind, haben sich die jährlichen Investitionen etwa halbiert. Früher steckte die öffentliche Hand jedes Jahr ungefähr eine Million DM in das Unternehmen.

Nachdem Berlins politische Führung die sogenannten privaten "Investoren" (!) ins Boot geholt hatte, sanken die Investitionen um die Hälfte. 250 Mio. EUR jährlich - das sollte das durchschnittliche Investitionsvolumen für die ersten 10 Jahre Laufzeit des Privatisierungsvertrages sein.

Aber warum will PDS-Mann Wolf die Privaten jetzt zu einer weiteren Absenkung der Investitionen drängen? Erst war man so stolz, "potente Investoren" dabei zu haben - und jetzt will man, dass die möglichst wenig investieren?

Ganz einfach: Die garantierte Rendite von "r+2 Prozent" wird auf das "betriebsnotwendige Kapital" gezahlt. Dieses "betriebsnotwendige Kapital" wird jährlich neu berechnet und wächst, u. a. durch Grundstücksneubewertungen, aber natürlich auch durch laufende Investitionen.

Man kann es auch als Eingeständnis lesen: Die hochgejubelten privaten Investitionen kommen das Land über die famose "Renditegarantie" letztendlich teuer zu stehen.

Wird künftig weniger investiert, sinkt auch die garantierte Mindestrendite - oder sagen wir, sie steigt nicht mehr ganz so unverschämt.

Der "Linkssozialist" Wolf könnte das als politischen Erfolg verkaufen - so in der Art von: Schaut her, Genosssen, wir lassen uns von den multinationalen Konzernen nicht die Butter vom Brot nehmen ... auch wenn das natürlich ziemlicher Unfug wäre.

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